Aktualisiertes Plankonzept 2.0 mit klimatischen Anforderungen wird in der Regionalversammlung Südhessen diskutiert

Die Regionalversammlung Südhessen diskutiert ein aktualisiertes Plankonzept 2.0 für die Entwicklung von neuen Baugebieten im Rhein-Main-Gebiet. Dabei wird der Stadtteil der Quartiere (ehemals Josefstadt) nicht mehr berücksichtigt.

„Wir freuen uns, dass ein weiteres Mal deutlich wird, dass Steinbach-Ost kein akzeptabler Vorschlag für neue Siedlungsflächen ist. Wenn dieses Konzept so beschlossen wird, sind die Interessen der Stadt Steinbach gewahrt.“,

fasst der CDU Vorsitzende Heino von Winning die Steinbacher Perspektive zusammen.

Der von dem CDU-Landtagsabgeordneten Jürgen Banzer 2019 maßgeblich gestalteten Beschluss der Regionalversammlung Südhessen (RVS) ist aber sehr viel weitgehender als nur die Steinbacher Perspektive und bedeute einen erheblichen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Erstmals sei damals unter anderem die klimatischen Anforderungen als Kriterium für Baulandentwicklung festgeschrieben worden. Das Plankonzept 2.0 des Regierungspräsidiums Darmstadt zeigt nun, welch weitreichende Konsequenzen der Klimaschutz für die Baulandentwicklung hat. Die angemeldete Fläche von über 8.000 ha für zukünftiges Bauland schrumpft auf nur noch gut 3.500 - 5.000 ha, je nach Schärfe der Umweltbedingungen. Gerade die Fläche zwischen Steinbach und der A5 hat eine erhebliche Klimawirkung und kann deshalb für eine Bebauung nicht in Frage kommen.

Das von Altbürgermeister Dr. Naas (FDP) verkündete „Aus“ der Pläne der Stadt Frankfurt zu einem Stadtteil der Quartiere (ehemals Josefstadt) ist nach Meinung der CDU Steinbach aber vorschnell und wird einer seriösen Diskussion der Entwicklung der Region nicht gerecht. Und die aus dem Wahlkampf bekannten FDP-Vorwürfe an andere Parteien, sie könnten die Beschlüssen erneut aufweichen, seien nicht zielorientiert und unsolidarisch. Gerade die CDU will die Umweltkriterien nicht aufweichen, denn die Hochwasserkatastrophen der jüngsten Vergangenheit haben allen gezeigt, dass sich etwas ändern muss bei der Bekämpfung menschen-gemachten Klimawandels. Dabei spielt die Versiegelung von klimaaktiven Flächen eine erhebliche Rolle. Man dürfe aber nicht wie die FDP im gleichen Atemzug weiterhin bezahlbaren Wohnraum versprechen, bevor nicht klar ist, wie dieses klimaneutral im Großraum Frankfurt umgesetzt werden kann. „Es muss nun weiträumiger gedacht und der ländliche Raum modernisiert werden, zum Beispiel durch schnelles Internet. und verbesserte Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln“ meint von Winning. Es sei deshalb wichtig, dass der RVS das Plankonzept 2.0 noch nicht beschlossen habe, sondern bis März nächsten Jahres eine Diskussion um diese Zukunftsfrage führen könne.

Bis dahin müsse die Steinbacher Perspektive mit einer Freihaltung des östlichen Stadtrandes aber weiterhin gemeinsam offensiv vertreten werden.

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