Mit dieser Überschrift präsentiert sich die Steinbacher SPD am 4. August 2010 auf ihrer Internetseite, um die durchaus auch aus CDU-Sicht berechtigte Kritik am Textilkonzern „ KIK “ zu äußern.
Ziel dieses Artikels soll mit Sicherheit ganz direkt der „ Tengelmann-Nachfolger“ sein, der sich seit Dezember 2009 in den Räumlichkeiten am Pijnacker-Platz befindet. Nur ist dieses Thema im kommunalpolitischen Raum und besonders in Steinbach völlig fehl am Platze.
Die SPD ist überzeugt, dass mit diesem Artikel der Textil-Discounter KIK in der Steinbacher Bevölkerung in Mißkredit zu bringen ist, und es sich die Kunden mehrmals überlegen sollten, dort zu kaufen, so dass das Unternehmen dann möglichst bald wegen Unrentabilität wieder auszieht. Doch ist dies eine aktuelle Alternative für den Pijnacker-Platz?
Auch die CDU würde es sehr begrüßen, wenn in diesen Räumlichkeiten ein Lebensmittelversorger, eine kleine Markthalle oder ein anderer regionaler Anbieter seine Waren anbieten würde, doch leider ist dies zurzeit ein sehr vager Wunsch.
Vergessen wird auf Seiten der SPD, dass die Politik auf privatrechtliche Mietverträge keinen Einfluss hat, wir aber trotzdem froh sein können, dass nach dem Abgang von Tengelmann keine Zeitungen an den Innenscheiben kleben, sondern Waren angeboten werden. Außerdem wird der Markt von der Steinbacher Bevölkerung gut angenommen.
Warum wird, nachdem die JUSOS beim Einzug von KIK schon gegen das Unternehmen wetterten, nun durch die SPD ein in Steinbach angesiedelter Gewerbetreibender angegriffen, obwohl die kommunale Politik, und die repräsentiert die Steinbacher SPD auf ihrer Internetseite, die Mißstände nicht wird abstellen können, die möglicherweise im Unternehmen herrschen?
Was unter Umständen mit diesem Artikel erreicht wird, ist ein weiterer Leerstand im alten Ortskern, und das kann und darf nicht das Ziel von verantwortungsvoller kommunaler Politik sein, sei es noch so gut gemeint.
Michael Dill
CDU - Fraktionsvorsitzender